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    Vielen Dank!

    Es ist immer wieder schön zu sehen, wie hilfsbereit die Menschen sind, wenn sie wissen, wohin ihre Unterstützung geht.

    20210130 U. NießUlrike Nieß
    Vorsitzende des Stiftungsvorstands

    Festveranstaltung 14.11.2024 Festveranstaltung 14.11.2024

     

     

     

     

     

     

     

    Stiftungsarbeit braucht Beständigkeit

    Aktive, Freude, Förderer und Spender haben über all die Jahre für Beständigkeit und Stabilität gesorgt. Und sie waren und sind auf vielfältige Weise Multiplikatoren in die Leipziger Stadtgesellschaft. Am Abend der Jubiläumsfeier Mitte November im Museum der bildenden Künste in Leipzig wurde sichtbar, wie bunt und übergreifend bürgerschaftliches Engagement ist. Da saßen Angehörige neben Sängerinnen des Leipziger Vocalensembles, Ärztinnen neben Schornsteinfegern, eine Buchhalterin neben der Gesundheitsbürgermeisterin, ein Maler der Leipziger Schule neben einem Firmenchef.

    Festveranstaltung 14.11.2024  Festveranstaltung 14.11.2024

    Festveranstaltung 14.11.2024

    Dankbarkeit für Weggemeinschaft

    Die Vorstandsvorsitzende der Stiftung Ulrike Nieß ist selbst seit der ersten Stunde ehrenamtlich engagiert. Sie schloss alle in ihre bewegten Dankesworte ein und erläuterte, warum und wofür es gilt, Monat um Monat unermüdlich für die seinerzeit erste ostdeutsche Hospizstiftung weiterzumachen. Schwester Beatrix Lewe aus dem Stiftungsvorstand zählte die beeindruckenden Meilensteine der vergangenen 20 Jahre auf: Ein Jahr nach der Gründung bereits der fertiggestellte Erweiterungsbau zur historischen Villa, dann 2009 das Brückenteam, 2019 das ausgebaute Gartenhaus und 2024 schließlich der Neubau vom Tageshospiz. Mindestens ebenso beeindruckend ist die stete Zuwendung für den zu leistenden 5-prozentigen Eigenanteil in der Hospizversorgung. Über 3,08 Millionen Euro sind an Spenden, Bußgeldern und Nachlässen insgesamt zusammengekommen. Die erfolgreiche, am Bedarf orientierte Entwicklung des Hospizes wäre ohne die Stiftung nicht möglich gewesen, so viel steht fest.

    Festveranstaltung 14.11.2024  Festveranstaltung 14.11.2024

     

     

     

     

     

     

     

    Familie Goerdeler und die Hospizbewegung

    In den letzten zehn Jahren hatten die Medizinerin Dr. Maria Goerdeler und der Rechtsanwalt Berthold Goerdeler mit der Schirmherrschaft als Paar eine ganz besondere Rolle für die Stiftung eingenommen. Von dem Gedanken geleitet, die Gesellschaft menschlicher machen zu wollen, haben sie von München aus enormes bewegt, waren geschätzte Ratgeber und gern gesehene Besucher. Nach seinem Tod Anfang des Jahres vollendete sich nun auch die Schirmherrschaft. Der Name Goerdeler bleibt unzertrennlich mit dem Hospiz verbunden.

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    Hospizliche Fürsorge als Ausdruck von Menschlichkeit

    Prof. Dr. Andreas Heller, katholischer Theologe und Pflegewissenschaftler von der Universität Graz, ging in seinem Festvortrag der Frage nach, wie wir leben und sterben wollen. Er zeichnete das wünschenswerte Bild einer sorgenden Stadtgesellschaft. „Heute haben wir es mit einer Erschöpfungsgesellschaft zu tun. Menschen sind chronisch überfordert, haben kaum mehr Orientierung. Die Dauerüberforderung führt zu Rückzug ins Private, Einsamkeit und zu einem Mangel an Empathie.“ Deshalb brauche die Gesellschaft Hospizlichkeit als Ausweg und Leitbild. Hospitalitas, also Gastfreundschaft, sei Ausdruck der Haltung, mit Vertrauensvorschuss fremde Menschen aufzunehmen. „Gäste sind immer Fremde, auch Sterbende. Man öffnet seine Tür und sich selbst für die anderen, egal, was sie mitbringen, und gibt Verlässlichkeit. Darin schwingt mit: ich mache Deine Sorge zu meiner und gehe sorgsam mit Dir um. Hospizarbeit hat viel zur Fähigkeit beigetragen, sich in andere hineinzuversetzen“, sagte Heller. Eine gute Richtschnur sei, wie man selbst sein Leben beschließen will. Über Hinwendung, zuhören und eine achtende Haltung könne Verständigung in der letzten Krise unseres Lebens entstehen. „Für andere zu sorgen, ist der natürliche Ausdruck unserer Menschlichkeit. Und jeder“, so ist Heller überzeugt, „trägt die Weisheit in sich, wie dies gelingen kann.“

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    Erfahrene Einschätzung

    Bis vor elf Jahren war Hans Christoph Poppe Präsident der Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbank, zuständig für Sachsen und Thüringen. „Ich engagiere mich seit langem privat für Hospiz und Stiftung und lege auch Wert darauf, das zu trennen. Als ich das Hospiz einst kennenlernte, war die Atmosphäre so, dass ich wusste, da möchte ich hin, falls ich mal in die Situation komme. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind zugewandt, die Ausstattung ist hervorragend und die Gastfreundschaft ist besonders. Deshalb bin ich regelmäßig ein Spender aus voller Überzeugung. Und die Festveranstaltung war ein toller, einer Stiftung angemessener Abend in stilvoller Museumsumgebung. Mit einer bestens informierten Moderatorin, die ansprechende Brücken gebaut hat. Der spitzenmäßige Chor hat das Publikum regelrecht ummantelt. Für mich beweist der Abend die Lebendigkeit des Hospizes.“

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    Text und 1 Foto: Diana Smikalla, 13 Fotos: Alexander Schmidt/punctum

     

     

     

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